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Last update: 12.04.2015

Einen Bahnhofshalt-Ablauf automatisch und ohne Fahrplan realisieren


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Status-Meldung :

Seit der Version EEP 4.0 besteht ja die Möglichkeit, seine Zugverbände automatisch und fahrplangesteuert laufen zu lassen.
Dabei muß man aber nun nicht für jeden Bahnhofs-Aufenthalt eine feste Zeit eingeben.
Es reicht vollkommen aus, wenn man die Abfahrtszeiten in den Fahrplan einträgt und die Zwischenstationen bis zum Ziel durch Kontakt-Punkte (KP) steuert.
Durch diese Vorgehensweise besteht keine Gefahr, daß im Fahrplan eine Abfahrtszeit eingetragen wurde, die der Zug auf Grund von eventuellen Verspätungen nicht einhalten konnte.
Außerdem bleibt dadurch der automatische Fahrplan selbst sehr übersichtlich.

Hier zeige ich einmal einen automatischen Ablauf, wie ein Zug bei einem Aufenthalt in einem größeren Bahnhof fahrplan-unabhängig gesteuert werden kann.
Dabei werden auch Elemente wie Bahnhofs-Durchsagen mit integriert. Diese kann man selbst aufnehmen oder aber bereits vorhandene verwenden.
Ebenso wird eine nachfolgende Block-Sicherung berücksichtigt.
Sollte jemand (so wie ich) am EEP-Zeitfaktor gedreht haben, müssen die Zeiten natürlich dementsprechend angepaßt werden.

Signal-Aufbau am Bahnsteig

Damit in einem Bahnhof der Ablauf realistisch wirkt, sollten die eigentlichen Ausfahrt-Signale nicht direkt den Zug beeinflussen. Dafür kann man besser die unsichtbaren Signale einsetzen.
Das Ausfahrt-Signal inkl. unsichtbares Vorsignal kann also in einem gewissen Abstand vom Bahnsteig aufgestellt werden und das unsichtbare Signal dort, wo der Zug anhalten soll. Das zugehörige Vorsignal sollte einen Abstand von 30 Meter zum unsichtbaren Signal haben.

Aufbau eines Steuer-Kreises

Unterhalb des Bahnsteiges wird mittig ein kleiner Steuerkreis mit vier unsichtbaren Steuer-Signalen und dem entsprechenden Steuer-Fahrzeug erstellt.
Alternativ kann aber auch z.B. ein Bahn-Angestellter oder Fahrgast über den Bahnsteig laufen.
Da die KP für den Sound leider nur dort Auswirkungen haben, wo man sie platziert, müssen alle Sound-KP auf den Steuerkreis entsprechend gesetzt werden.

Ablauf der Bahnhofs-Einfahrt

Gleich nach dem Einfahrt-Signal zum Bahnhof wird der Zug durch einen KP auf max. 60 km/h abgebremst und das erste Steuer-Signal freigegeben. Dadurch löst ein Sound-KP die Bahnsteig- Durchsage für die Zug-Ankündigung aus.
Kurz vor dem Bahnsteig wird der Zug durch einen KP auf max. 40 km/h abgebremst und das zweite Steuer-Signal freigegeben. Dadurch löst ein weiterer Sound-KP die Bahnsteig-Durchsage für die Einfahrt-Warnung aus.
Wurde der nachfolgende Strecken-Abschnitt durch den vorausfahrenden Zug bereits freigegeben,
steht das dritte Steuer-Signal schon auf Fahrt und das Steuerfahrzeug fährt vor bis zum vierten Steuer-Signal.

Ablauf beim Bahnhofs-Aufenthalt

Beim Bahnhofs-Aufenthalt gehen wir nun von einer Zeitspanne von 180 Sekunden aus.
Nachdem der einfahrende Zug das unsichtbare Vorsignal passiert hat, gibt er das vierte
Steuer-Signal mit einer Verzögerung von 150 Sekunden frei.
Gleichzeitig wird mit einer Verzögerung von 10 Sekunden (solange braucht der Zug bis zum vollständigen Halt) eine Informations-Durchsage für die angekommenen Fahrgäste gestartet.
Nach der verzögerten Freigabe des vierten Steuer-Signals löst das Steuerfahrzeug gleichzeitig die nachfolgenden Kontakt-Punkte aus :
a - Ausfahrt-Signal auf Fahrt nach 5 Sekunden (ohne Zugbeeinflussung)
b - Abfahrts-Durchsage nach 20 Sekunden
c - Abfahrts-Signal (Pfeife) nach 28 Sekunden
d - unsichtbares Signal auf Fahrt nach 30 Sekunden
e - alle Steuersignale umgehend auf Halt

Ablauf der Bahnhofs-Ausfahrt

Nach dem Ausfahrt-Signal wird die Geschwindigkeit auf max. 60 km/h erhöht und beide Bahnsteig-Signale auf Halt gestellt. Sobald der letzte Wagen das Weichenfeld verlassen hat, kann wieder auf die normale Standard-Geschwindigkeit erhöht werden.